Auszeit

Am Donnerstag wurde einstimmig beschlossen, dass wir einen Tag am Pool einnehmen und keine Unternehmungen machen. Das Wetter war mit 27 Grad noch angenehm warm und der Pool lockte mit dem Versprechen auf eine Erfrischung.

Die Zeit der Selbstversorgung war vorbei. Zum ersten Mal nutzten wir das Angebot der Lodge. Walter hatte alles wunderbar vorbereitet und seine Angestellten sorgten für den Rest. Kein Wunsch blieb unerfüllt. Es war ein Frühstück, bei dem alle satt wurden.

Unsere Wäsche war fertig und wurde zum Trocknen aufgehängt. So reisen wir mit fast komplett sauberer Wäsche heim. Ein toller Service.

Die Sitzplätze sind reserviert und das Einchecken hatte online auch geklappt. Natürlich nicht im ersten Durchgang - Tücken der Technik.

Nach einer kurzen Gammelphase übte Noah ein wenig Schwimmen im Pool. Yve und der Opa gingen noch kurz in die Stadt, um ein paar Erledigungen zu machen. Zum Mittagessen hatte der Opa ein Restaurant gefunden, vor dem viele einheimische Autos standen. Da könnte man bestimmt nichts falsch machen. So war es auch. Das Lokal war eine Mischung aus Restaurant und Shop, wie man es in Südafrika oft sieht. Zu den Tischen gelangt man, in dem man an Regalen mit Gewürzen, Luxusartikeln und gehobenen Lebensmitteln vorbei geht. Unser Tisch bot einen Blick auf das vielfältige Weinangebot. Hier waren überwiegend Weine der Region zu sehen.

Am Nachmittag wurden Koffer gepackt und gewogen. Viele Artikel, die wir als Selbstversorger dabei hatten, wurden in zwei Einkaufstaschen umgepackt. Noch gute Kleidung, die hier noch jemanden Freude bereiten wird, legten wir dazu. Walter sagte, seine Angestellten seien Alleinerziehende und könnten die Sachen gut gebrauchen.

Den letzten Abend saßen wir an einem Lagerfeuer und verabschiedeten uns so innerlich von dieser Rundreise. Yve und Noah hielten ihre Marshmalows ins Feuer. Walter kam kurz hinzu und brachte einen süßen Dessertwein mit. Gemeinsam stießen wir an, während Noah wieder einmal erfolglos den hier wild lebenden Kaninchen näher kommen wollte.

Unser Urlaub ist nun zuende. Es sind noch einmal 220 Kilometer zu fahren. Walter empfahl uns eine alternative Route, fernab der Autobahn N2. So wird es gemacht. Bis bald ...