Der Montag war ein sehr windiger Tag. Wir befürchten, dass die Waltour tatsächlich abgesagt wird. Auf ein Frühstück waren wir auch nicht vorbereitet, so brachen wir vom kleinen Ort Vermont auf nach Hermanus.
Auf dem Weg dorthin gaben wir Wäsche in einer Laundry ab und lösten Oma Uschis Rezept in einer Apotheke ein. Das war natürlich nicht so einfach wie bei uns. Obwohl Opa sagte, es sei privat und werde nicht eingereicht, wurden alle Daten erfasst, mit Mobilnummer und Passnummer.
Dann endlich erreichten wir den malerischen Ort Hermanus. Am Parkplatz kam ein freundlicher junger Mann auf uns zu und bot uns eine Wagenwäsche an. Der Opa handelte einen Preis aus und schloss Enzokuhle ab.
Bevor wir uns alles anschauen und nach Walen gucken konnten ging es in ein kleines Café. Hier hatten wir ein leckeres Frühstück.Hier erreichte uns auch die Nachricht, dass keine Bootsfahrt stattfindet. Alles wurde wegen der Wetterbedingungen gecancelt.
Frisch gestärkt und mit ausreichend Kaffee versorgt schlenderten wir danach durch den Ort. Plötzlich kann Unruhe bei den anderen Touristen auf. Und wir konnten das Horn des Whalecryers hören. Der Whalecryer ist eine feste Institution hier im Ort. Ständig lässt er seinen Blick übers Meer gleiten und sucht die Wale. Wenn er eine Sichtung hat, nimmt er sein Horn und bläst hinein und zeigt in die richtige Richtung. Sein Horn besteht aus getrocknetem Seetang und macht ein beachtliches und unverkennbares Geräusch.
Tatsächlich sahen wir so die ersten Wale. Manche dümpelten einfach an der Oberfläche, andere streckten die Schwanzflosse in die Höhe und ließen diese mehrmals auf die Wasseroberfläche klatschen. Manchmal schoß ein Wal auch fast vollständig aus dem Wasser und ließ sich wuchtig zurück fallen.
Die Entfernung war selbst für Opas Tele zu weit. Darum entschuldigt bitte die schlechte Auflösung der wenigen Bilder. Wir brachen dann zum kleinen Ort De Kelders auf. Das war ein Tipp unserer Vermieterin Katrin. Wir nahmen das blitzblank geputzte Auto und fuhren etwa 45 Minuten zu diesem Geheimtipp. Und tatsächlich gab es dort weniger Touristen und dafür mehr Wale, die auch etwas näher am Ufer waren.
Nach einem schönen Spaziergang dort und einigen Fotos machte sich der Hunger bemerkbar. Also ging es wieder zurück nach Hermanus. Nach einem leckeren Essen holten wir die fertige Wäsche ab, tankten unser Auto und steuerten noch eine Shopping Mall an. Wir hatten für die nächsten Tage eine Unterkunft in einem Nationalpark gebucht. Und da mussten wir uns selbst versorgen, insbesondere mit Wasser. Also wurde reichlich eingekauft. Wir gingen dann auch früh zu Bett.
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